Autowelt KRITISCH

Samstag, September 30, 2006

Langzeit- & Gebrauchtwagentests

Über den Springerverlag und seine BILD-Erzeugnisse kann man sagen, was man will - was ich der AutoBild jedoch zugute halte, sind deren Dauer- und Gebrauchtwagentests.
Der Informationsgehalt ist hoch wie auch praktisch, auch finde ich die detaillierte Kostenaufschlüsselung sowie die komplette Demontage des Wagen im Werk nach dem Test sehr interessant. Schließlich werden dabei Dinge ans Tageslicht befördert, die man unter normalen Umständen nicht unbedingt erfahren würde/könnte:

Was wir schon immer geahnt hatten: Der VW Polo in der Dreizylindermotorisierung taugt nichts und verbraucht im Schnitt 8,7 Liter bei normalem Alltagsgebrauch durch verschiedene Fahrer. Wo bleiben da die ernsten und tadelnden Worte, die ein meinungsbildendes Blatt wie die ams bei ausländischen Produkten sofort finden würde?

Montag, September 25, 2006

Koreaner auf dem Vormarsch

Gerade machen die Koreaner, allen voran Kia mit seinem neuen Cee'd, mächtig Furore. Das einzige Problem, das ich dabei sehe, konnte man bereits beim Hyundai Getz beobachten:
Um mit europäischen und japanischen Produkten mithalten zu können, orientierte man sich an deren Design und (Sicherheits-)Ausstattung
und kam somit beim Preis fast auf deren Niveau - und nahm dem Kunden folgerichtig ein Argument (wenn nicht sogar DAS Argument) sich ein koreanisches Auto zu kaufen.
Technisch sind koreanische Autos nun mal noch nicht ganz dort, wo die europäische und japanische Konkurrenz schon sind, so hart es auch klingen mag, und so kaufen sich die Leute eher ein bisher bewährtes und bekanntes Produkt. Der Automarkt funktioniert da leider nicht wie die Elektronikindustrie.

Andererseits zeugen Autos wie der Cee'd von einer großen Aufbruchstimmung seitens der koreanischen Hersteller und dürfen Hoffnung auf mehr machen. Wenn nicht jetzt, wann dann?

Sonntag, September 24, 2006

Für wen bauen Hersteller Autos?

Man kommt nicht umhin sich zu fragen für wen die Automobilindustrie ihre Produkte entwickelt und baut, wenn man in den meisten "Fachzeitschriften" immer wieder Dinge liest, die als "Nachteil" angekreidet werden und normale Menschen überhaupt nicht auffallen würden, geschweige denn stören.

Eines der berühmtesten Beispiele ist die sogenannte Qualitätsanmutung oder Wertigkeit, von der da immer die Rede ist. Allein vom Materialwert sind die meisten Autos heute schon so gut ausgestattet, dass so mancher Golf-Fahrer mit mehr in der Gegend herumkutschiert als sein Hausstand wert ist - doch zu Geschmack und Geld kommen wir sicher noch häufiger...